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Leserbriefe und Beiträge

Werden auch Sie aktiv: schreiben Sie!

Es gibt viele stichhaltige Argumente gegen die Energiewende, so wie sie jetzt umgesetzt wird. 
Die Frage: Cui bono? 

Möchten Sie Ihren Lesebrief ebenfalls hier veröffentlicht sehen, schreiben Sie an: ansprechpartner@energie-gewendet.de

An den Regionalen Planungsverband München
E-Mail: rpv-m@pv-muenchen.de

Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region München (RP 14)
26. Änderung: des Kapitels B IV 7 Energieerzeugung mit Neufassung Teilkapitel B IV 7.1 Leitbild und 7.2 Windenergie; Beteiligungsverfahren gem. Art 16 BayLplG i. V. m. § 9 ROG

Anm. d. Redaktion: Die entsprechenden Paragrafen können sich in anderen Planungsverbänden ändern. 

Thema: Wertverlust von Immobilien 

Im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsverfahrens zur Fortschreibung des Kapitels Energieerzeugung des Regionalverbands München möchte ich hiermit meine Einwendungen gegen die geplante Ausweisung von Windenergie-Vorranggebieten darlegen. Insbesondere möchte ich auf die erheblichen Wertverluste von Immobilien in der Umgebung von Windkraftanlagen hinweisen, die durch den vorliegenden Planentwurf nicht hinreichend berücksichtigt werden.

  1. Studienlage und wirtschaftliche Auswirkungen
  2. Verwaltungsrechtliche Anerkennung des Wertverlustes

Eine umfassende Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass Windkraftanlagen den Wert von Einfamilienhäusern in ihrer unmittelbaren Umgebung signifikant mindern. Laut der Untersuchung sinkt der Immobilienwert im Durchschnitt um 7,1 %, wenn sich das Haus in einem Kilometer Entfernung zu einer Windkraftanlage befindet. In ländlichen Gebieten kann der Wertverlust sogar bis zu 23 % betragen. 

Diese Daten basieren auf der Analyse von knapp drei Millionen Verkaufsangeboten im Zeitraum von 2007 bis 2015 (Quelle: Local Costs for Global Benefits: The Case of Wind Turbines, RWI Leibniz-Institut, https://hdl.handle.net/10419/229439).

Der Wertverlust von Immobilien in der Nähe von Windkraftanlagen wurde auch von öffentlichen Stellen anerkannt. Die Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen hat in ihrer Verfügung vom 20.04.2015 (Kurzinfo Einheitsbewertung Nr. 01/2015 - https://datenbank.nwb.de/Dokument/537607) festgehalten, dass der Einheitswert von Grundstücken durch die Errichtung von Windkraftanlagen gemindert werden kann. Darüber hinaus hat der Bundesfinanzhof in einem Beschluss von 2006 (Az. II B 171/05 - https://datenbank.nwb.de/Dokument/206191/ ) entschieden, dass durch Windkraftanlagen verursachte Immissionen eine Reduzierung des Einheitswerts rechtfertigen können.

  1. Potentielle Überlastungen durch Umfassung von Ortslagen durch Windenergieanlagen
  2. Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen
  3. Forderung nach Nachbesserung des Planentwurfs
  4. Bitte um schriftliche Stellungnahme

In dem o.g. Dokument zum 26. Änderungsentwurf auf der Seite 26 wird Bezug genommen auf die optische Wirkung von Windenergieanlagen in Abhängigkeit von deren Höhe und Entfernung. 

Es wird darauf hingewiesen, dass Blickwinkel auf die Windenergieanlage nicht mehr als 1/3 des sogenannten zentralen vertikalen Gesichtsfeldes von 20 Grad betragen soll. Dies entspricht bei einer Anlage von 266,5 m Gesamthöhe einem Mindestabstand von der Wohnbebauung von 2.200 Metern.
Dieser Mindestabstand wird in mindestens der Hälfte der Wohnbebauungsflächen Mauern im Innenbereich deutlich unterschritten. Eine grafische Darstellung ist im Anhang beigefügt.

Die Wertminderung von Immobilien hat weitreichende soziale und wirtschaftliche Folgen. Eigentümer von Grundstücken in der Umgebung von Windkraftanlagen sehen sich nicht nur mit finanziellen Einbußen konfrontiert, sondern auch mit einer Gefährdung ihrer privaten Altersvorsorge. Immobilien stellen für viele Menschen einen wesentlichen Bestandteil ihrer Altersvorsorge dar. Der Verlust an Wert führt zu Unsicherheiten und Belastungen, die im Planentwurf nicht ausreichend gewürdigt werden.

Es wird gefordert, dass der Planentwurf überarbeitet wird, um die negativen Auswirkungen auf Immobilienwerte und die Lebensqualität der Anwohner angemessen zu berücksichtigen. Dazu gehört auch eine transparente und unabhängige Bewertung der potenziellen Wertverluste sowie die Einbindung von Ausgleichsmaßnahmen für die betroffenen Grundeigentümer.

Grafische Darstellung zum Punkt 3.

Potentielle Überlastungen durch Umfassung von Ortslagen durch Windenergieanlagen
Auszug aus 26. Änderung: des Kapitels B IV 7 Energieerzeugung

Schematische Darstellungen potentieller Ansichten von verschiedenen Standorten Mauern

  1. Grafik zur maßstabsgetreuen Größendarstellung Kirchturm Mauern und den gängigen Modellen WEA, fiktive Ansicht, keine Abbildung der geplanten Vorranggebiete

Aus: „Windindustrie durchwinken um jeden Preis“

Link zu Original:
www.ovb-heimatzeitungen.de/muehldorf

„Eine ureigenste Aufgabe der Gemeinden innerhalb der verfassungsrechtlich mit Ewigkeitsgarantie versehenen Föderalstruktur der Bundesrepublik (Art. 20 Abs 2 GG i.V.m Art. 79 Abs. 3) ist die Gestaltung der Lebenswirklichkeit der Gemeindebürger und die Daseinsvorsorge für künftige Generationen. Ein so schwerwiegender Eingriff, wie die Zwangsausweisung von Windindustriegebieten durch Bundesgesetze („Wind an Land-Gesetz“), muss bereits aus grundsätzlichen Erwägungen zur föderalen Autonomie der Gemeinden entschieden Widerspruch auf sich ziehen. Umso ernüchternder ist die Position der Kraiburger Bürgermeisterin Jackl und des Gemeinderates, die sich mehrheitlich als Vollzugsgehilfen und letzte Mohikaner der gescheiterten Energiewende zu verstehen scheinen. Es geht im Verfahren um die „Öffentlichkeitsbeteiligung“ und doch möchte Frau Jackl den Diskussionskorridor markieren, daß keiner mitreden dürfe, dem „Windkraft einfach nicht gefällt“. Au contraire Madame, auch dies ist ein Grund zur Einrede! Er nennt sich „Gebietskulisse“. Wer nun in die Standortbögen des Regionalplanes 18 blickt, wie es Bürgermeister Weyrich (Aschau) dankenswerterweise getan hat, erkennt massiert Probleme.  Auch für Kraiburg! Es sei nur der Standort W66 in der Schermannsöd angesprochen. Die Waldzerstörung und die folgende Bodenverhärtung werden zwangsläufig Überschwemmungsrisiken (Wanklbach) für Kraiburg generieren. Wir haben vor Ort jetzt schon flächendeckende Abschaltungen der PV-Anlagen, weil zu viel Ökostrom-Müll produziert wird, der sonst teuer ins Ausland verklappt werden müßte. Wo sind die Standorte der riesigen Transformatoren eingeplant, die für die Windräder gebaut werden müssen? Das sind weit mehr als nur 1,9% der Fläche! Alles kein Thema?“

Absender:

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xxxxx xxxxx

 

 

 

An den 

Regionaler Planungsverband München
- Geschäftsstelle -
Arnulfstraße 60 
80335 München

 

E-Mail: m.wissmann@pv-muenchen.de

 

 

Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region München (14)
Sechsundzwanzigste Änderung: Änderung Kapitel B IV 7 Energieerzeugung mit Neufassung Teilkapitel B IV 7.2 Windenergie

Einleitung des Beteiligungsverfahren zur 26. Änderung des Regionalplans München (RP 14)

Thema: Erhöhte Bodenerosion durch Windkraftanlagen in Wäldern

Betroffenes WK-Vorrangflächen: WE24a Regionalplan München

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhebe ich Einwendungen gegen die geplanten Windkraftprojekte in der Region 14 München, da diese eine erhebliche Gefahr für die Bodenstabilität und den Wasserhaushalt darstellen. Der Bau von Windkraftanlagen in waldreichen Gebieten führt zu einer verstärkten Bodenerosion, die weitreichende ökologische und wirtschaftliche Folgen haben kann. Meine Einwände begründe ich wie folgt:

  1. Zerstörung der natürlichen Schutzschicht des Bodens
    Die Errichtung von Windkraftanlagen erfordert großflächige Rodungen sowie die Anlage von Zufahrtswegen und Fundamentflächen. Dadurch wird die natürliche Schutzschicht des Waldbodens zerstört, wodurch der Boden anfälliger für Erosion durch Wind und Wasser wird. Ohne die stabilisierende Wirkung von Baumwurzeln und Vegetation steigt das Risiko, dass wertvolle Humusschichten abgetragen werden und der Boden langfristig geschädigt wird.
  2. Verschärfung der Erosionsproblematik durch Starkregenereignisse
    In den letzten Jahren haben extreme Wetterereignisse, insbesondere Starkregenfälle, zugenommen. In entwaldeten Gebieten führt dies zu einer erheblich schnelleren Abtragung des Bodens, da der Waldboden keine Schutzfunktion mehr übernehmen kann. Der abgetragene Boden gelangt in Bäche und Flüsse, was zur Verschlammung von Gewässern, zur Beeinträchtigung der Wasserqualität und zur erhöhten Hochwassergefahr in tiefer gelegenen Gebieten führt.
  3. Erhöhtes Risiko von Erdrutschen und Bodenverlagerungen
    Besonders in Hanglagen kann die Zerstörung der stabilisierenden Wurzelschicht durch den Bau von Windkraftanlagen zu einem erhöhten Risiko für Erdrutsche und unkontrollierbare Bodenverlagerungen führen. Dies kann angrenzende Ökosysteme und landwirtschaftliche Flächen erheblich beeinträchtigen und sogar zu Schäden an bestehenden Infrastrukturen wie Straßen und Siedlungen führen.
  4. Langfristige Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit und Vegetation
    Die durch Wind- und Wassererosion verursachte Abtragung von Humusschichten hat weitreichende Folgen für die Fruchtbarkeit des Bodens. Sobald diese nährstoffreichen Schichten verloren gehen, ist eine natürliche Regeneration nur schwer möglich, was das Wachstum neuer Vegetation erheblich erschwert. Dies beeinträchtigt nicht nur die Biodiversität, sondern führt langfristig zu einer dauerhaften Schädigung des Waldes als Lebensraum und Klimaregulator.
  5. Forderung nach geologischen Untersuchungen und alternativen Standorten
    Aufgrund der erheblichen Gefahren fordere ich eine umfassende geologische Untersuchung der betroffenen Waldflächen, bevor weitere Genehmigungen für Windkraftanlagen erteilt werden. Zudem sollten alternative Standorte auf bereits genutzten oder versiegelten Flächen bevorzugt werden, um die negativen Auswirkungen auf den Boden und das gesamte Ökosystem zu minimieren.

Abschließend möchte ich Sie bitten, meine Einwendungen sorgfältig zu prüfen und mir eine schriftliche Stellungnahme zu diesen zukommen zu lassen. Ich bitte um eine transparente Darstellung der weiteren Schritte und Ergebnisse.

Mit freundlichen Grüßen

 

xxxxxx

 

 

Quellenverzeichnis:

Quelle

Titel

Geologisches Institut DeutschlandRisiken der Bodenerosion durch Infrastrukturbauten
UmweltbundesamtAuswirkungen von Windkraft auf Bodenökosysteme
Bundesanstalt für GeowissenschaftenBodenstabilität und Erosionsrisiken
LandwirtschaftsministeriumAuswirkungen der Entwaldung auf Bodenerosion

Daraus geworden sind in der Energiewende bisher: : 

  • die höchsten Strompreise der Welt;
  • zu wenig Gasspeicher, um Blackouts zu vermeiden und als Backup zu funktionieren,
  • CO2 Vizeeuropameister,
  • Abwanderung der Industrie,
  • explodierende Netzmanagementkosten,
  • vom Stromexporteur zum Stromimporteur.
  • usw, usw

 

Nicht einmal dem Klima kommt es zu Gute: Der Bundesrechnungshof hat in seinem Bericht 2022 festgestellt, dass nur 4 der 96 Maßnahmen zum angeblichen Klimaschutz überhaupt dazu geeignet sind.

 

Im Orchester des Zusammenspiels für eine EE-Wende spielen nicht mit:

  • Die Physik, die gegenwärtig verfügbaren Techniken der Windkraftanlagen, die Statistiken, Erfahrungen über Jahrzehnte, die Natur, Flora und Fauna, die Gesundheit von Menschen und:
  • Auch nicht die Sonne und der Wind

 

Warum nicht? Der Foliensatz im Artikel zeigt es im Detail. Sie können ihn hier als Powerpoint oder als pdf herunterladen.

 

Schon die Hauptakteure Sonne und Wind haben eine für eine verlässliche, berechenbare Energieversorgung störende Eigenschaft: sie „zappeln“ im Stundentakt und zwar alle Quellen Windkraftanlage zu Land und zu See und inklusive der Sonnenstrahlung. Sie sind niemals aufregelbar, sondern nur abregelbar. Man kann Wind und Sonne nicht befehlen, etwas zu tun. 

Sie sind volatil!

Und weder ergänzen sich die Leistungen der Windanlagen zu Land und zur See, noch ergänzen sich Wind und Sonne.

Auch in ganz Europa ergänzen sie sich nicht. 

 

Ebenso kann die Technologie der Windkraftanlagen, so ausgetüftelt sie auch sein mag, nicht bei den für die meist anzutreffenden Windgeschwindigkeiten die entsprechende Leistung erbringen. Die meiste Zeit im Jahr liefert eine Windkraftanlage fast nichts.

 

Und lesen Sie bitte auch immer die „Packungsbeilage“ zu Risiken und Nebenwirkungen, bevor Sie sich entschließen diese Energiewende aktiv mit Geld wie auch zu unterstützen. Über die EE-Vergütungen und Ihre Stromrechnung gehören Sie schon zu den Auserwählten.

 

Und böse Überraschungen gibt es auch.

 

Windkraft und PV – der kurze Weg zu schnellem Geld ohne Risiken und Nebenwirkungen - oder?

Welche Risiken auf Betreiber, Gemeinden und Verpächter zukommen können, erfahren Sie im Zoom Vortrag von Holger Schramm, Energie-gewendet.

Termin 12.11.2025 19:00

Der Link wir kurzfristig bekanntgegeben.

In die Produktion von grünem Stahl werden viele Hoffnungen gesetzt. Es gibt jedoch auch große Herausforderungen. 

Ein zentrales Problem ist die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff. Zwar eignet sich Wasserstoff gut für eine klimafreundliche Stahlherstellung, doch fehlt es noch an ausreichend Anlagen und Leitungen, um ihn sauber und in großen Mengen zu produzieren.

Auch die Kosten sind ein Hindernis. Grüne Stahlproduktion ist derzeit teurer als herkömmliche Verfahren, vor allem wegen der teuren Technologien und der nötigen Investitionen in neue Anlagen. Für kleinere Unternehmen ist das oft schwer zu stemmen.

Zudem sind viele der neuen Verfahren noch in der Erprobung. Es ist also unsicher, ob sie sich schon bald im großen Maßstab einsetzen lassen und wirtschaftlich lohnen.

Ein weiterer Punkt ist die Akzeptanz in der Branche. Viele Unternehmen arbeiten seit Jahrzehnten mit bewährten Methoden. Der Umstieg auf grüne Technologien verlangt nicht nur neue Technik, sondern auch ein Umdenken und Schulungen für Mitarbeitende.

Schließlich spielt auch der Markt eine Rolle: Die Nachfrage nach grünem Stahl ist noch gering, und viele Verbraucher sind nicht bereit, höhere Preise für nachhaltige Produkte zu zahlen. Das bremst Investitionen und die Entwicklung neuer Projekte.

Aus www.cncguru.de/gruener-stahl/

Eine neue wissenschaftliche Untersuchung belegt, was viele Menschen in Windpark-Nähe längst aus eigener Erfahrung wissen: Die offiziellen Lärmberechnungen für Windräder beruhen auf falschen Annahmen und physikalisch nicht haltbaren Modellen. Die tatsächliche Geräuschbelastung für Anwohner wird damit systematisch zu niedrig angesetzt. Das ist brisant – denn zahlreiche Genehmigungen könnten auf dieser Grundlage rechtswidrig sein.

Wer in der Nähe eines Windparks lebt, kennt das Problem nur zu gut: ein tiefes, gleichmäßiges Brummen, das kaum nachlässt – Tag und Nacht. Trotzdem heißt es von Behörden und Betreibern seit Jahren, alles liege „im gesetzlichen Rahmen“, alles sei „geprüft“ und „unbedenklich“. Doch die neue Studie mit dem Titel „Modeling wind farm noise emission and propagation: effects of flow and layout“ zeigt jetzt klar, dass diese Aussagen auf wackligen Füßen stehen.

Die Forscher bestätigen, was Bürgerinitiativen schon lange kritisieren: Die Modelle, mit denen der Lärm von Windrädern berechnet wird, sind fehlerhaft und spiegeln die Realität nicht wider. In der Praxis bedeutet das: Der tatsächliche Lärm ist oft deutlich stärker, als die Gutachten behaupten.

Wir fordern daher eine unabhängige Überprüfung aller bestehenden Lärmgutachten und Genehmigungen – und endlich ehrliche, transparente Messungen zum Schutz der Anwohner!

report24.news/windkraft-skandal-forscher-decken-laermbetrug-auf/

Leserbrief:

Ein Symbol gesprengt – was der Abriss von Gundremmingen bedeutet

Während Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, wächst die Sorge um die Versorgungssicherheit. Immer häufiger fällt das Stichwort „Dunkelflaute“ – jene wind- und sonnenarmen Tage, an denen Solar- und Windkraft kaum Strom liefern. Aber auch an jedem anderen Tag werden Backup-Kraftwerke benötigt, um die unkalkulierbaren Schwankungen der Erneuerbaren ausgleichen.

Heute wurde in Gundremmingen Geschichte gesprengt. Die beiden markanten Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks fielen – unter dem Applaus vieler Zuschauer. Für manche war es ein spektakuläres Ereignis, für andere jedoch ein bitterer Moment. Denn mit jedem Stück Beton, das in sich zusammenstürzte, verschwand auch ein Teil unseres industriellen und energetischen Erbes.

Gesprengt wurde mehr als nur Beton:
ein Stück Volksvermögen,
ein Teil der Sicherung unseres Wohlstands,
eine Anlage, die von der EU als klimaneutral eingestuft ist –
und ein Kraftwerkstyp, den viele Länder derzeit neu aufbauen.

„Wer nicht hören will, muss fühlen“, sagt ein altes Sprichwort. Und genau das scheint sich zu bewahrheiten. Wer die Grundlagen der Physik, die Zuverlässigkeit bewährter Technik oder die Realität der Wind- und Wetterverhältnisse ignoriert, wird die Folgen zu spüren bekommen – viele davon sind längst sichtbar:

  • Deutschlands Strompreise gehören zu den höchsten der Welt.

  • Gaskraftwerke fehlen, um Versorgungslücken zu schließen.

  • Das Land ist inzwischen CO₂-Vizeeuropameister.

  • Industriebetriebe wandern ab, Investitionen werden gestoppt.

  • Die Kosten für Netzmanagement explodieren.

  • Aus dem einstigen Stromexporteur ist ein Stromimporteur geworden.

Was heute in Gundremmingen fiel, war nicht nur ein Symbol erfolgreicher Energiepolitik – es war auch ein sichtbares Zeichen dafür, wie tief Deutschland in der Energiekrise der eigenen Fehlentscheidungen steckt.

„Sechs Fakten, die den Wahnsinn belegen: Mit der Sprengung des Kernkraftwerks wird nicht nur enormes Potenzial für immer zerstört – auch die positiven Auswirkungen für die Menschen im Land verschwinden spurlos.“

4,7 Millionen Haushalte:
Die beiden Reaktorblöcke B und C des Kernkraftwerks Gundremmingen produzierten bis zu ihrer Abschaltung jedes Jahr rund 21 Milliarden Kilowattstunden Strom. Diese Energiemenge hätte ausgereicht, um etwa 4,7 Millionen Vier-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen – oder anders gesagt: Gundremmingen hätte fast ein Drittel des gesamten Strombedarfs Bayerns decken können.

1500 Windräder:
Um die gleiche Strommenge von 21 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr zu erzeugen, wären mehr als 1500 Windkraftanlagen nötig – ein enormer technischer und flächenmäßiger Aufwand. Der Vergleich ist jedoch nur bedingt aussagekräftig: Kernkraftwerke liefern mit rund 95 Prozent Verfügbarkeit zuverlässig und planbar Energie. Windkraftanlagen hingegen erzeugen Strom nur dann, wenn ausreichend Wind weht – unabhängig davon, ob der Strom in diesem Moment gebraucht oder ins Netz eingespeist werden kann.

Auf dem Bild sind inklusive Horizont knapp 100 Windmühlen zu sehen – es bräuchte 15- bis 20-mal so viele, um so viel Strom zu erzeugen, wie das Kernkraftwerk Gundremmingen geliefert hatte.

Alte Energie, neue Debatte: Soll Gundremmingen wieder ans Netz?

Während Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, wächst die Sorge um die Versorgungssicherheit. Immer häufiger fällt das Stichwort „Dunkelflaute“ – jene wind- und sonnenarmen Tage, an denen Solar- und Windkraft kaum Strom liefern. In dieser Situation rückt ein Name wieder in den Fokus, der eigentlich schon Geschichte war: Gundremmingen.

Ein Kraftwerk mit beachtlicher Leistung
Die beiden Reaktorblöcke B und C des Kernkraftwerks Gundremmingen verfügten einst über eine Leistung von 2,6 Gigawatt – genug, um Millionen Haushalte zu versorgen. Zum Vergleich: Die Bundesregierung plant derzeit rund 40 neue Gaskraftwerke mit insgesamt 20 Gigawatt Leistung, um Stromlücken zu schließen. Doch die Europäische Kommission will nur etwa die Hälfte dieser Projekte genehmigen, da die geplante staatliche Förderung als Wettbewerbsverstoß gewertet werden könnte. Damit würde Gundremmingen allein so viel leisten wie rund fünf dieser Gaskraftwerke – und das ohne CO₂-Ausstoß.

Wieder am Netz in vier Jahren
Laut einer Studie der Radiant Energy Group aus den USA könnte Gundremmingen in nur vier Jahren wieder Strom produzieren. Die Experten halten die Reaktoren für technisch vergleichsweise leicht reaktivierbar. Gerade in Bayern, wo Industrie und Mittelstand stark vom Energiepreis abhängig sind, könnte das Kraftwerk zu einer wichtigen Stütze werden.

Kosten im Vergleich gering
Die Wiederinbetriebnahme der Blöcke B und C würde rund drei Milliarden Euro kosten – eine Summe, die angesichts von jährlich 20 Milliarden Euro an Fördergeldern für Solaranlagen relativ gering erscheint. Befürworter sehen darin ein wirtschaftlich sinnvolles Signal: weniger neue Schulden, mehr stabile Energie.

Deutschlands teuerster Strom
Mit durchschnittlich 36,5 Cent pro Kilowattstunde zahlen deutsche Haushalte derzeit die höchsten Strompreise Europas. Besonders die Industrie klagt über steigende Kosten – mit Folgen wie Produktionsrückgängen, Investitionsstopps oder gar Abwanderung ins Ausland. Jede zusätzliche, planbar verfügbare Stromquelle könnte die Preise senken und den Druck auf das Netz verringern. Ein Wiederbetrieb Gundremmingens, so argumentieren Experten, könnte so zum Dämpfer für den Strompreis werden.

Ein Symbol für die Energiepolitik
Ob Gundremmingen tatsächlich wieder ans Netz geht, ist offen. Doch die Diskussion zeigt, wie sehr sich die deutsche Energiepolitik im Spannungsfeld zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit bewegt. Die Entscheidung über die Zukunft des Kraftwerks ist damit auch eine grundsätzliche Frage: Wie viel Planbarkeit ist Deutschland seine Energiewende wert?

Man lese hierzu auch:

https://www.nius.de/analyse/news/staatliche-sabotage-samstag-wird-das-atomkraftwerk-gundremmingen-gesprengt-6-zahlen-die-den-wahnsinn-belegen/fc74fd60-8af6-4b3a-a75c-6ca7a726eb27

 

Milliardär durch Windräder

Die Windkraft gilt als zentrale Säule der Energiewende. Doch hinter dem grünen Image verbirgt sich nach Ansicht von Experten eine hochprofitable Industrie, die längst eigene ökonomische Dynamiken entwickelt hat. Milliardenbeträge fließen in die Projektentwicklung, und zahlreiche Unternehmer haben damit große Vermögen aufgebaut.

Wie der Energieanalyst Thomas Mock (https://www.tichyseinblick.de/podcast/te-wecker-am-31-oktober-2025/ )erläutert, entsteht der eigentliche Reichtum nicht durch den Betrieb der Windräder, sondern durch das Geschäftsmodell rund um die Projektentwicklung. Wer frühzeitig geeignete Standorte sichert, sie genehmigen lässt und anschließend weiterverkauft, profitiert von den garantierten Renditen, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zusichert. So werden Gewinne bereits realisiert, bevor die Anlagen überhaupt Strom produzieren.

Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang von einer systematischen Umverteilung: Die Kosten der Förderung tragen Verbraucherinnen und Verbraucher über steigende Strompreise sowie der Staat über Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt. Die finanziellen Vorteile hingegen konzentrieren sich auf wenige Akteure – Investoren, Projektentwickler und Fonds.

Zunehmend rückt jedoch auch die Schattenseite der Branche in den Fokus. Neben ökologischen Fragen, etwa zum Flächenverbrauch und Eingriffen in Landschaft und Natur, häufen sich technische Zwischenfälle. Jüngst kam es im Münsterland zu einem größeren Unglück mit einer Windkraftanlage, das erneut Zweifel an Sicherheitsstandards und Wartungsstrukturen aufwarf und die Frage aufwirft, wer am Ende die Kosten trägt

In Havixbeck im Kreis Coesfeld ist am Montagmorgen eine Windkraftanlage schwer verunglückt. Der gesamte Kopf eines 125 Meter hohen Windrads des Typs Nordex N149 brach ab und stürzte auf den darunterliegenden Acker. Tausende Trümmerteile verteilten sich über die Fläche in der Bauerschaft Hohenholte. Der Unfall wurde von zwei Monteuren bemerkt, die in der Nähe arbeiteten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Nach Angaben der Polizei wird derzeit von einem technischen Defekt als Ursache ausgegangen. Das Windrad war erst im Februar 2024 in Betrieb genommen worden – also kaum anderthalb Jahre alt. Aufgrund der potenziellen Hochspannungsgefahr durften Einsatzkräfte das Gelände zunächst stundenlang nicht betreten. Inzwischen wurden weitere Anlagen desselben Typs vorsorglich abgeschaltet.

Doch mit dem Vorfall stellt sich eine grundsätzliche Frage: Wer zahlt, wenn die Technik versagt?

Der betroffene Landwirt, auf dessen Fläche das Windrad steht, hofft auf Garantieleistungen des Herstellers. Doch selbst wenn diese greifen, bleiben zahlreiche Folgekosten offen: die aufwändige Bergung der Trümmer, die Reinigung des Ackers, eventuelle Bodenschäden – und nicht zuletzt der Produktionsausfall. Nach Behördenangaben müssen tausende Einzelteile eingesammelt und entsorgt werden.

Der Fall offenbart ein strukturelles Problem der Branche. Während die Gewinne bei Projektentwicklern und Investoren anfallen, tragen die praktischen Risiken oft die Betreiber vor Ort – häufig Landwirte oder kleinere Energiegesellschaften. Bei Havarien, Stillständen oder Versicherungsstreitigkeiten können so beträchtliche finanzielle Belastungen entstehen, die am Ende nicht selten über Versicherungen oder öffentliche Fördermechanismen indirekt von der Allgemeinheit mitgetragen werden.

Damit wirft der Unfall von Havixbeck nicht nur technische, sondern auch ökonomische und gesellschaftliche Fragen auf:

  • Wer haftet für die Folgekosten solcher Zwischenfälle?
  • Reichen Garantien und Versicherungen aus, um Schäden vollständig zu decken?
  • Und letztlich: Wer bezahlt die Risiken einer Energieindustrie, deren Gewinne längst privatisiert, deren Kosten aber häufig sozialisiert werden?

Der Zwischenfall im Münsterland wird daher nicht nur als technisches Versagen gesehen, sondern auch als Symbol für eine größere Schieflage im System der Energiewende – zwischen Gewinnern, die an Renditen partizipieren, und denjenigen, die am Ende die Konsequenzen tragen.

Damit steht die Windkraftindustrie exemplarisch für ein Dilemma der Energiewende: Zwischen klimapolitischem Anspruch und ökonomischer Realität öffnet sich eine Lücke, in der sich große Gewinner und viele Zahlende gegenüberstehen.

https://www.tichyseinblick.de/podcast/te-wecker-am-31-oktober-2025/